Mehr Gleichgewicht und innere Ruhe im Leben.

Achtsamkeit für Privatpersonen, Unternehmen und Institutionen mit Berenice Boxler
ONLINE-KURS für Eltern: "Folge deinem inneren Kompass"

Erlaube Dir, die Person
zu sein, die Du wirklich bist.

Das menschliche Gehirn ist ausgelegt, um zu funktionieren, nach etwas zu streben und zu überleben. Ständiges Tun, Erwartungen erfüllen, Gewohnheiten und Konditionierungen übernehmen schnell die Führung und lassen uns angespannt, gestresst und ohne Kontrolle über das eigene Leben durch dasselbe hetzen. Während der Körper noch unterwegs ist, sind wir in Gedanken oft schon angekommen und planen, wälzen Probleme und analysieren. In diesem Autopilot-Modus werden wir bestimmt von Multitasking, wir bewerten, eilen von einem Ort zum anderen und treiben uns selbst und andere an – und wundern uns darüber, weshalb wir niemals zufrieden sind.

Achtsamkeit ist die Kunst, im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Es bedeutet, das Leben zu leben, so wie es ist, und zu lernen, wie wir im Herzen und in diesem Moment eine Zuflucht finden können. Das Leben findet jetzt statt. Wenn wir nicht anwesend sind mit Körper UND Geist, dann verpassen wir den einzigen Moment, den wir beeinflussen können, wir verpassen das Leben. Mit der Verankerung in zugewandter Präsenz werden wir fähig, das Leben zu leben, so wie es sich gerade für uns zeigt – als Menschen, die wach, bewusst, mitfühlend, offen und authentisch sind.

“Stillstehen; sich zuwenden; und unseren Kindern zuhören, unseren Partnern, unseren Lieben, unseren Angestellten, unseren Kunden, und, am wichtigsten, unseren Herzen - das ist es, wie wir wachsen.”
— JERRY COLONNA

Achtsamkeit für Privatpersonen

Der Alltag ist oft gefüllt mit langen To-Do-Listen, Erwartungen, Zeitdruck oder einem schmerzenden Körper, und gleichzeitig ist da ein Verlangen nach echter Verbindung, wahrem Interesse und purer Lebensfreude. Das Leben ist nicht einfach, aber wir können lernen, es zu leben und mehr Leichtigkeit, Zufriedenheit und ein tiefes Gefühl von Zugehörigkeit (wieder) zu erfahren - unabhängig von äußeren Umständen.

Achtsamkeit im Alltag

Ein Mensch zu sein bedeutet, jeden Tag konfrontiert zu sein mit Situationen und Personen, die Freude, Ärger oder Unsicherheit wecken, ob im privaten oder beruflichen Umfeld. Achtsamkeit kann dabei helfen, die Tür zu einer reichhaltigen und erfüllenden Erfahrung des Lebens zu öffnen. Gleichzeitig kann der Weg der Achtsamkeit zu einem sinnvolleren Umgang mit Stress und Schwierigkeiten führen, der Raum und Gestaltungsfreiheit gibt für das Abenteuer Menschsein.

Achtsame Eltern sein

Kinder ins Leben zu begleiten ist eine sehr erfüllende und gleichzeitig ungemein herausfordernde Aufgabe. Als Eltern sind wir jeden Tag in Kontakt mit unseren eigenen Mustern und Vorstellungen davon, wie “man/es sein sollte” - aber meist einfach nicht ist. Achtsamkeit in den Umgang mit dem Kind zu bringen kann dabei helfen, die Mutter/der Vater zu sein, die/der man gerne sein möchte, um dem Kind die sichere und liebevolle Atmosphäre zu ermöglichen, die es benötigt, um zu wachsen und sich zu entfalten.

Aufwachsen in Achtsamkeit

Als “digital natives” wachsen die Kinder und Jugendlichen von heute in einer Welt auf, die sich oft sehr von den Erfahrungen ihrer Eltern und erwachsenen Bezugspersonen unterscheidet und die sich ständig ändert. Schule, Freunde, Beziehungen, Medien - es gibt so viel zu entdecken und zu lernen. Achtsamkeit kann dabei helfen, größere innere Stabilität und ein wacheres Selbstbewusstsein zu entwickeln und die täglichen Stürme von Emotionen und Gedanken besser zu verstehen und zu bewältigen.

Achtsamkeit für Unternehmen und Institutionen

Bei praktisch jeder Art von Arbeit und auf allen Ebenen gibt es viele Erwartungen zu erfüllen, innerem und äußerem Druck standzuhalten, Herausforderungen zwischen Teammitgliedern oder Projektpartnern zu begegnen und unterschiedliche Prioritäten und Ansätze zu berücksichtigen - nicht zu vergessen das eigene Bedürfnis nach einer ausgeglichenen Work-Life-Balance.

“Worauf wir uns fokussieren, das wird stärker.” Die Gehirnforschung hat bewiesen, dass das menschliche Gehirn sich ständig verändert, bedingt durch den Fokus unserer Aufmerksamkeit. Je mehr wir uns auf das konzentrieren, was uns herausfordert, desto mehr wird das zur Grundeinstellung unseres Empfindens und desto eher leidet die Kreativität, die Produktivität und natürlich das allgemeine Wohlbefinden. Die Achtsamkeitspraxis kann dazu beitragen, mehr Leichtigkeit, Flow, Eigenverantwortung und Handlungsmöglichkeiten in den Arbeitsalltag zu bringen.

Schule

Als Lehrer/-in geht es natürlich darum, was wir den Kindern beibringen, aber auch ganz besonders, wie wir den Schülern/-innen begegnen als Erwachsener und ganz einfach als Mensch. Achtsamkeit kann dazu beitragen, ein gestärktes Selbstverständnis und größere Selbstregulierung zu erlangen, was uns erlaubt, die täglichen Herausforderungen in der Arbeit mit den Kindern besser zu meistern.

Unternehmen

Ob als Führungskraft oder Angestellter, es ist nicht einfach, Körper und Kopf leistungsfähig, inspiriert und fokussiert zu halten. Beruflicher Druck und zwischenmenschliche Differenzen verhindern oft ein motiviertes und produktives Arbeiten. Die Achtsamkeitspraxis kann zu gesünderer Stressbewältigung, besserer Konzentrationsfähigkeit, mehr Weitblick und gestärkter Resilienz beitragen.

Öffentlicher Dienst

Leben und Arbeiten im Autopilot, ohne abends wirklich abschalten zu können; mit schwierigen Anfragen und Aufgaben umgehen müssen; innerhalb eines hierarchischen Systems funktionieren - die Achtsamkeitspraxis kann dazu beitragen, mehr Eigenverantwortung und Leichtigkeit und eine bessere Stressbewältigung in die Arbeit im Öffentlichen Dienst zu bringen.

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Erfahren Sie mehr über Achtsamkeit

Mein Anliegen ist es, die Achtsamkeitspraxis in den Alltag zu bringen, um ein Leben mit mehr Intensität, Freude und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen. Hier finden Sie meine Blog-Artikel, Meditationen als Audio-Datei (auch Download) und weiterführende Links.

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FAQ

Ich tue oft mehrere Dinge gleichzeitig. Was ist das Problem dabei?

Multitasken bedeutet, dass wir zwei oder mehrere Dinge gleichzeitig machen, z.B. essen und dabei Fernsehen schauen, Auto fahren während wir telefonieren, oder auf das Handy schauen, während wir eigentlich dem Kind zuhören sollen. Das machen praktisch alle Menschen mehr oder weniger. Das Problem ist, dass das menschliche Gehirn nicht fähig ist, mehrere Dinge gleichzeitig zu verarbeiten. Wir sind zwar oft der Meinung, dass wir das gut machen, aber unser Gehirn schaltet in Wirklichkeit ständig zwischen den Aufgaben hin und her. Das ist ermüdend und im Grunde sehr fehleranfällig. Keiner der Aufgaben wird die volle Aufmerksamkeit geschenkt, und am Ende des Tages sind wir erschöpft.

Warum muss ich einen Kurs oder einen Workshop besuchen, um die Achtsamkeitspraxis zu erlernen?

Achtsamkeit ist kein Werkzeug, das wir benutzen, wenn wir uns gestresst oder angespannt fühlen. Achtsamkeit ist eine Praxis, die Training und Erfahrung benötigt, um zu wirken. Es geht nicht darum, was wir tun oder was wir bei einem bestimmten Problem versuchen, sondern es geht darum, mit welcher Einstellung wir handeln und wie wir uns dem Leben stellen. In einem Kurs oder Workshop werden verschiedene Übungen angeleitet, die es zu erfahren und auszuprobieren gilt, um festzustellen, was passt und was eine Resonanz hervorruft. Wie bei jeder Praxis braucht es Zeit und Übung, um zu lernen und den neuen Weg, durch das Leben zu gehen, zu festigen. Der persönliche Kontakt und die Möglichkeit, sich auszutauschen und Fragen zu stellen, ist hierbei ganz wichtig und ein großer Vorteil zu einer App oder Online-Videos mit Anleitungen.

Muss ich meditieren und mich in den Schneidersitz setzen?

In der Achtsamkeitspraxis gibt es zwei Arten von Übungen: informell und formell. Die formelle Praxis nennt man auch Meditation. Von außen gesehen passiert nichts, man sitzt (oder liegt, steht oder geht) in Stille. Innen ist ein grenzenloser Raum von Erfahrungen des Körpers, der Gedanken, Emotionen, Geräusche und mehr. Es spielt keine große Rolle, wie die Position von außen aussieht, ob im Schneidersitz oder auf dem Boden ausgestreckt. Die wahre Praxis ist die innere Haltung der Wachheit und Bewusstheit, mit Absicht, Zugewandtheit und Neugier.
Die informelle Praxis ist der ganze Rest: unser Leben. Wir können in jedem Moment praktizieren, immer wenn wir uns daran erinnern, zum Hier und Jetzt zurückzukommen. Wie Achtsamkeitslehrer Jon Kabat-Zinn sagt: "Das Leben selbst ist die Meditation. Was auch immer hier ist, ist das Curriculum."

Kann Achtsamkeit mir dabei helfen, meine rasenden Gedanken zu beruhigen?

Unser Gehirn denkt, so wie unser Herz schlägt und unsere Lungen atmen. Wir können die Gedanken nicht davon abhalten, da zu sein - sie kommen wie aus dem Nichts, ausgelöst zum Beispiel durch eine Erfahrung. Darüber haben wir keine Kontrolle. Jedoch können wir uns bewusst entscheiden, was wir jetzt machen. Wir können uns das wie einen weiten Himmel vorstellen, an welchem Gedanken, Emotionen und alle anderen Erfahrungen vorüber ziehen wie die Wolken, die kommen und gehen. Der Himmel selbst verändert sich nicht durch Sturm oder Blitz, er bleibt weit und offen. Wie die buddhistische Nonne Pema Chödrön sagt: "Du bist der Himmel. Alles andere ist nur das Wetter." Wir können die Gedanken nicht aufhalten, aber wir können ihre Lautstärke etwas mindern und sie nicht so ernst nehmen - dann gehen sie wieder. Es sind nur Gedanken, nicht unbedingt die Wahrheit. Mit Hilfe der Achtsamkeitspraxis können wir lernen zu unterscheiden, welche Gedanken es wert sind, gehört zu werden, und was eigentlich redundant oder nicht hilfreich ist und "einfach nur ein Gedanke".

Werde ich zu sanft und beeinflussbar werden, wenn ich Achtsamkeit praktiziere?

Nein. Achtsamkeit bewirkt nicht, dass wir uns in ständig lächelnde und unselbständige Menschen verwandeln. Im Gegenteil kann die Achtsamkeitspraxis dabei helfen, mehr Klarheit zu erlangen darüber, was im eigenen Leben wirklich wichtig ist und wo klare Grenzen gezogen werden müssen. Die Forschung zeigt auch, dass Achtsamkeit die Konzentrationsfähigkeit und den Fokus erhöhen kann, ob es darum geht, einen Bericht zu verfassen, anderen wirklich zuzuhören oder bei einer wichtigen Versammlung das Wort zu ergreifen, um seinen Standpunkt klar zu machen.

Sind Achtsamkeit und Meditation für jeden und jede geeignet bzw. gibt es Risiken bei der Praxis?

Die Achtsamkeitspraxis ist kein Allheilmittel und ist genauso wie die Meditation nicht für jeden oder jede resp. in jeder Phase des Lebens geeignet. Achtsamkeit ist keine Entspannungstechnik und bedeutet, dass wir wahrnehmen, was jetzt gerade ist. Und die gegenwärtige Erfahrung kann mitunter sehr schmerzhaft (physisch oder emotional) sein. Sich dem Schmerz zuzuwenden und damit sein zu können muss erlernt werden und benötigt im Idealfall die Begleitung von ausgebildeten Lehrer*innen. Daher ist der persönliche Kontakt und Austausch so wichtig, der es ermöglicht, Fragen zu stellen bzw. mit schwierigen Erfahrungen nicht alleine zu sein.
Des weiteren ist bekannt, dass intensive Meditation für Menschen mit oder auch ohne psychischen Vorerkrankungen ungewollte negative Effekte auslösen kann. Eine forschungsbasierte Anlaufstelle (IGPP) hierfür gibt es in Freiburg. In Luxemburg ist die Ligue Luxembourgeoise d’Hygiène Mentale a.s.b.l. die erste Adresse für allgemeine Informationen bezüglich mentaler Gesundheit.
Sollten Sie unsicher sein, ob Meditation und Achtsamkeit für Sie geeignet sein könnte, können Sie Sich gerne an mich wenden: [email protected]
Zur Information: Dem 8-wöchigen MBSR-Kurs (der intensivste Kurs) geht zudem ein individuelles Vorgespräch voraus. Grundsätzlich gilt, dass ich während der gesamten Dauer eines Kurses jederzeit ansprechbar bin bei Fragen oder Schwierigkeiten.

Wenn Achtsamkeit bedeutet, "das Leben zu leben, so wie es ist", bedeutet das dann, dass ich einfach alles akzeptieren muss, was passiert?

“Das Leben zu leben, so wie es ist” oder echte Akzeptanz ist eine der Kernqualitäten, die durch eine achtsame Haltung zum Leben kultiviert werden können. Wir können das Leben oder andere Menschen nicht kontrollieren, wir können nur beeinflussen, was wir in jedem Moment tun. Akzeptanz hat nichts mit passiver Resignation oder Nachgeben zu tun. Echte Akzeptanz ist eine sehr aktive Art und Weise, das Leben zu leben, so wie es ist - ohne dass es uns unbedingt gefallen muss, was gerade passiert. Was auch immer passiert, es gibt einfach keinen anderen sinnvollen Weg, als sich mit der Realität zu befassen, wenn wir wirklich mit Klarheit und einer bewussten Entscheidung auf das antworten wollen, was da ist. Akzeptanz - statt der Realität mit innerem Widerstand zu begegnen - ermöglicht es uns, auf einer Basis von "so ist es jetzt gerade" zu agieren. Wenn wir uns der unbequemen Wahrheit verschließen, dann können wir nicht klar denken, denn unser Kopf ist mit Widerstand und Ungläubigkeit beschäftigt. "Das darf doch nicht wahr sein!" Akzeptanz ist der erste und wichtige Schritt, bevor wir entscheiden können: "Was ist jetzt sinnvoll oder notwendig?"

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